Kribbeln in den Beinen und Füssen ist ein häufiges Problem. Oftmals fühlen sich die Beine auch taub und schmerzhaft an. Das ist in der Regel kein Anlass zur Sorge. Es kann durch einen Druck auf die Nerven verursacht werden, wenn eine Position zu lange eingehalten wird. Bei Entspannung und Bewegung sollte diese Missempfindung wieder verschwinden.
Eine der möglichen Ursachen von Kribbeln in den Beinen ist die diabetische Neuropathie. Sie ist die Folge des hohen Blutzuckers. Es ist zu überprüfen, ob Diabetes vorliegt und dadurch die kribbelnden Beine verursacht werden.
Weitere Informationen zur diabetischen Neuropathie
Die Sensibilität der Hautnerven ist hier beeinträchtigt. Deshalb nehmen die Patienten Druckstellen und Schmerzen nur noch vermindert oder gar nicht mehr wahr: Da Betroffene beispielsweise Verletzungen am Fuß nicht bemerken, schonen sie die verletzte Stelle nicht ausreichend. Dadurch kann die Wunde nicht abheilen, sondern vergrößert sich mit der Zeit sogar noch. Abhängig davon, welche Nerven geschädigt sind. Häufig kommt es etwa zu Missempfindungen. Gribbeln, Schmerzen und Taubheitsgefühlen in Beinen und/oder Armen, Muskelschwäche.
Außerdem können Fehlstellungen des Fußes mit einem Muskelschwund entstehen. Durch falsche Belastung der Füße bildet sich zudem an Druckstellen häufig vermehrt Hornhaut. Diese Hornhaut fördert jedoch Druck- und Scherkräfte unter der Haut, wodurch tiefe Blutergüsse entstehen können. Diese brechen später oft auf - es entsteht ein offenes diabetisches Fußgeschwür.
Das offene Geschwür kann sich sehr leicht mit Bakterien infizieren. Diese befallen in der Folge oft auch das umliegende, gesunde Gewebe. Da ein diabetischer Fuß auf Grund einer Polyneuropathie noch ausreichend durchblutet wird, ist die Haut der Füße zwar trocken (durch mangelnde Nervenversorgung der Schweißdrüsen), aber immer noch warm und rosig (weil immer noch ausreichend durchblutet).
- Bei 30 bis 40 % Prozent der Betroffenen entsteht der Diabetische Fuß durch diabetesbedingte Nervenschäden ( Diabetische Polyneuropathie), genannt auch neuropathischer diabetischer Fuß.
- Bei ungefähr 20 Prozent der Betroffenen sind Gefäßschäden und daraus resultierende Durchblutungsstörungen der Auslöser für den Diabetischen Fuß. Dann liegt ein minderdurchbluteter (ischämischer) diabetischer Fuß vor.
- Bei rund 40 Prozent der Patienten mit einem Diabetischen Fuß sind sowohl Nervenschäden als auch Durchblutungsstörungen verantwortlich.